Familientag „Frühes Deutsch“ mit Schnupperangeboten

Das erste Mal eine neue Fremdsprache kennenlernen? Wann und wie soll man anfangen? Warum ist ein früher Beginn wichtig? Ist das nicht zu viel für ein kleines Kind? Es gibt sicher viele offene Fragen…

Kommen Sie und entdecken Sie mit Ihren Kindern die Welt des frühen Deutschlernens mit spielerischen und spannenden Aktivitäten unter der Leitung von Helen Tammelehe (Lutherische Peetri-Schule Tartu) und Heidi Rajamäe-Volmer (Katholisches Bildungszentrum Tartu), die beide als Lehrerinnen in diesem Bereich in Tartu tätig sind. Helen Aedla, Leiterin der Sprachabteilung des Goethe-Instituts, ist ebenfalls vor Ort und beantwortet gerne alle Fragen der Eltern.

Und was wäre ein gelungener Familientag ohne Überraschungsgast! Die Tartuer Schauspielerin Maarja Jakobson begibt sich gemeinsam mit den Kinder auf eine Reise in die spannende Märchenwelt der Gebrüder Grimm.

Und für diejenigen, die noch Energie und Ausdauer haben, gibt es die Möglichkeit, sich mit unseren Hosentaschenbüchern vertraut zu machen. Kommen Sie und finden Sie heraus, was es damit auf sich hat!

FRÜHES DEUTSCH
Das Goethe-Institut Estland leitet gemeinsam mit seinen Partnern seit vielen Jahren das Projekt „Frühes Deutsch“, in der Überzeugung, dass der frühe Spracherwerb viele Vorteile bringt. Das natürliche und spontane Verhalten, die Offenheit und Neugierde, der Durst nach neuen Fertigkeiten und Wissen und die Fähigkeit, sich davon inspirieren zu lassen, schaffen ideale Voraussetzungen. Kleine Kinder imitieren und ahmen nach und lernen dabei, ohne sich dessen bewusst zu sein. Durch Singen, kleine Rhythmusgedichte, durch Spielen und Erzählen lernen sie die Klänge und Rhythmen der Sprache kennen, vergleichen sie mit ihrer Muttersprache und finden viele ähnliche Wörter. Durch das Kennenlernen neuer Traditionen, Sitten und Gebräuche werden die Kinder Teil einer anderen Kultur und lernen dadurch auch ihre eigenen wertzuschätzen. Diese Form des frühen Sprachenlernens ist wahrscheinlich beste Art und Weise, die Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenzen von Kinder zu stärken, und damit auch Offenheit und Toleranz Anderen gegenüber zu lernen. Natürlich muss eine Bedingung erfüllt sein: Der Erfolg des Sprachenlernens, insbesondere des frühen Fremdsprachenlernens, hängt von einer sicheren Umgebung ab, die auf der Individualität des Kindes basiert und in der es Zeit hat, sich zu nach eigenem Ermessen zu öffnen.

Der Familientag ist Teil des Programms „Ministerium für Neugier“.